13. April 2011

Mit Ungarisch ein Ass im Ärmel

Ungarisch wird in 27 Schulen im Industrieviertel als Freifach angeboten, in zwei Kindergärten ist Ungarisch als zweite Sprache eingeführt.
Ob Einkaufen, Essen gehen, Urlaub machen, Verwandte oder Freunde besuchen, es sind nur einige Beispiele, die Schüler/innen angeben, warum sie die ungarische Sprache lernen. Egal ob für private Zwecke oder später für Geschäftskontakte knüpfen oder arbeiten im Nachbarland, eins ist sicher: mit entsprechenden Sprachkenntnissen haben junge Menschen die besseren Karten in der Hand.
Die NÖ Sprachenoffensive
gibt zahlreichen Initiativen den Rahmen, das Erlernen der jeweiligen Nachbarsprachen in den Bildungseinrichtungen Niederösterreichs zu fördern. Jugendliche werden damit mit Schlüsselkompetenzen ausgestattet, die im heutigen Europa einen Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt bedeuten.
Nicht zuletzt diese Tatsachen bewegten den Regionalen Entwicklungsverband Industrieviertel-Projektmanagement vor drei Jahren dazu, das grenzüberschreitende Bildungsprojekt „Educational Cooperation in the Border Region (EDUCORB) zu initiieren. Mit seinen Projektpartnern aus Ungarn und der Abteilung Kindergärten des Amtes der NÖ Landesregierung werden gemeinsam Maßnahmen gesetzt den Spracherwerbs und die interkulturellen Kenntnisse bereits ab dem frühkindlichen Alter zu fördern.
Ungarisch wurde bereits in den Kindergärten eingeführt. Eine muttersprachliche Kindergärtnerin vermittelt jährlich 120 Kindern in zwei Kindergärten (Bad Erlach und Wr. Neustadt Wopfingerweg) die ungarische Sprache. In den Schulen wird die Nachbarsprache, erweitert mit Landeskunde, strukturiert gelehrt. 27 Schulen im Industrieviertel führen Ungarisch als Freifach in ihrem Bildungsangebot und jährlich nehmen rund 500 Schüler/innen am Unterricht teil. Die regelmäßigen grenzüberschreitenden Veranstaltungen, wie z.B.: Kindergarten- und Schüler/innentreffen, Sprach-und Kulturwettbewerb, ermöglichen die gelernte Sprache außerhalb der Unterrichtsstunden zu üben, Kultur und Alltag des Anderen kennen zu lernen und persönliche Kontakte zu knüpfen.

EDUCORB bietet Jugendlichen in der beruflichen Ausbildung Ferialpraktika bei touristischen Unternehmen am Plattensee. 24 Jugendliche haben von diesem Anebot bereits Gebrauch gemacht und die Arbeitswelt des Nachbarlandes näher kennen gelernt.
Wir bereiten Erfolge von morgen bereits heute vor und investieren in die Jugend, in die Träger der Regionalwirtschaft von morgen!
Über die weiteren Aktivitäten des Projekts können Sie unter http://www.educorb.eu/ weiterlesen.

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms zur grenzüberschreitenden Kooperation ÖSTERREICH-UNGARN 2007-2013, durch die NÖ Landesakademie und die Republik Ungarn gefördert.